Treckingtour
Nach kaum zehn Minuten Verdauungspause geht es für uns jetzt richtig los. In der Mittagshitze führt der Weg uns stetig bergauf, in der Sonne. Und während wir kämpfen und schwitzen und einfach mal kurz stehen bleiben müssen, steht Eddie, unserem Treckingguide, nicht eine Schweißperle auf der Stirn.
Vorneweg läuft seit dem Restaurant ein blonder Hund, und wir nehmen an, dass er Eddie gehört. Doch der meint, er gehöre zum Restaurant. "He likes trecking", was bedeutet, dass wir für die nächsten Tage einen Begleiter haben.
Und so laufen und klettern wir mit Lucky heute etwa zwei Stunden durch den Wald. Eddie bleibt immer mal wieder stehen und beobachtet etwas, was wir nie bemerkt hätten. So deutet er auch einmal auf eine Stelle im Hang neben uns, und wir sehen erst nach einiger Zeit, dass dort eine Vogelspinne in ihrem Loch hockt und mit vier von acht Beinen rausschaut.
Die nächsten eineinhalb Stunden läuft Kathrin dann mit dem Blick stur geradeaus und traut sich nicht, neben sich in den Hang zu schauen. Und wir laufen hier ja nicht auf breiten Waldwegen, sondern auf schmalen Trampelpfaden. Immer wenn sie ein Zweig oder Blatt streift, geht sie erstmal sicher, dass sich da nicht gerade eine Spinne mit niedergelassen hat. Aber das lässt auch wieder nach, wenn man nur noch kaputt ist...